Elektronische Helferlein erobern immer mehr unseren Alltag. So haben auch beim Wandern GPS-Geräte Landkarte und Kompass mehr oder weniger komplett verdrängt. Die Auswahl an Geräten ist riesig, das Preisspektrum groß. Welche Anforderungen und Funktionen ein GPS-Gerät haben sollte, erfahren Sie hier.
Grob lassen sich Trekking-Navigationsgeräte in zwei Gruppen einteilen: Kleine, kompakte Geräte die lediglich in erster Linie zur Positionsbestimmung dienen und weniger zur Navigation als zur Unterstützung für Wanderer und Sportler gedacht sind. Diese Geräte werten zurückgelegte Strecken aus und helfen dabei, den Ausgangspunkt wieder zu finden. Immer mehr in Mode kommen aber größere Modelle, die wie vom Auto gewohnt Standort und Route auf eine Karte anzeigen. Beide Gerätetypen funktionieren dabei ähnlich wie Navigationsgeräte fürs Auto. Sie beziehen ihre Positionsdaten über 20 Satelliten, die sich in einer Höhe von 20000 Kilometer in der Erdatmosphäre bewegen. Diese GPS-Satelliten ununterbrochen kodierte Radiosignale samt ihrer aktuellen Position und der genauen Uhrzeit aus. Aus diesen Informationen berechnen die GPS-Geräte dann auf wenige Meter genau den Standort. Darüber hinaus können sie aus den GPS-Signalen mit Hilfe des Dopplereffekts Geschwindigkeit und Kompass-Richtung bestimmen.
Zwar bieten mobile KFZ-Navis auch Fußgängerrouten an, die eigen sich aber nur für den Spaziergang in der Stadt. Wanderwege sind selten bis nie vorhanden. Zudem sind die Akku für ausgiebige Wanderungen zu schwach. Zwingend nötig für die Trekking-Tour ist also ein spezielles GPS-Gerät für den Outdoor-Bereich. So ein Gerät hält auch Wärme, Kälte und Stößen stand und ist wasserfest.
Ältere Gerätetypen beschränkten sich auf die Ausgabe der Position in Form von numerischen Koordinaten. Moderne GPS-Empfänger zeigen dagegen die Position als Punkt auf einer digitalen Karte an. Diese Darstellung bietet erhebliche Vorteile in punkto Orientierung nicht zuletzt, weil sich die aktuelle Bewegungsrichtung auf der Karte verfolgen lässt. Je größer der Bildschirm, desto besser die Übersichtsicht aber auch desto schwerer das GPS-Gerät. Wichtig ist auch, auf eine möglichst hohe Auflösung (angegeben in Pixeln) zu achten.
Auf den meisten Terkking-GPS-Geräten ist nur eine Standardkarte installiert. Das bedeutet, dass sie für Wanderungen in bestimmten Gebieten eine Karte nachkaufen müssen. Die sind nicht billig, vergleichen Sie daher die Preise für Zusatzkarten.
Nicht nur bei Handys sind berührungsempfindliche Bildschirme, so genannte Touchscreens, groß in Mode. Dieser Trend setzt sich auch immer mehr bei GPS-Geräten durch. Einerseits erleichtern Touchscreens meist die Bedienung enorm und sie sorgen für mehr Robustheit, andererseits reagieren sie nur auf blanke Finger. Die Handhabung bei Kälte mit Handschuhen gestaltet sich also sehr schwierig. Für Regionen mit niedrigeren Temperaturen sind also GPS-Geräte mit Tasten vorzuziehen.
Ganz klar – je ausdauernder der Akku, desto besser. 20 Stunden sollte es schon durchhalten. Vorteilhaft ist, wenn sich das Gerät auch mit handelsüblichen AA- oder AAA-Batterien betreiben lässt. Um Strom zu sparen sollten GPS-Geräte nicht im Dauerbetrieb laufen, sondern nur an neuralgischen Punkten in Betrieb genommen werden.
Hat das Gerät einen Barometrischen Höhenmesser eingebaut, bestimmt es die Höhenmeter genauer als ein Modell, dass die Höhenangaben allein aus den GPS-Daten errechnet. Ein elektronischer Kompass sorgt zudem dafür, dass das GPS-Gerät die Richtung nicht nur bei Bewegung, sondern auch im Stand anzeigt.
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