Auf einer ausgiebigen Trekking-Tour spielt das Zelt eine wichtige Rolle: Einerseits soll es nicht zu schwer sein um nicht beim Wandern zu stören, anderseits soll es ausreichend Platz bieten und vor Wind und Wetter optimal schützen. Alles in allem ein schwieriger Spagat, den moderne Zelte aber durchaus schaffen können. Doch wie lassen sich gute von schlechten Zelten unterscheiden und was ist beim Kauf zu achten?
Trekking-Zelte müssen Mensch und Equipment in erster Linie wirksam vor Regen und Sturm schützen. Ist die Ausrüstung durch ein undichtes Zelt nass und Erholung durch eindringende Feuchtigkeit nicht gegeben, kann das das gesamte Projekt gefährden. Gute Zelte sind in erster Linie also wasserdicht und so stabil, dass sie auch einem Sturm trotzen. Solche Zelte sind nicht zwangsläufig schwer. Moderne Produkte sind so leicht, dass sie im problemlos im Rucksack verstaut werden können. Aktuelle Trekkingzelte wiegen nicht mehr als vier Kilo, spezielle Leichtbaukonstruktionen sogar weniger als drei. Mehr Gedanken muss sich der Sportler beim Kauf hingegen über die Größe des Zeltes machen. Denn je größer das Zelt, desto höher das Gewicht. Entscheidende Faktoren sind dabei neben der Anzahl der Personen, wie lange man unterwegs ist, welche Aktivitäten geplant sind und wie fit der Träger des Zeltes ist.
Die reine Grundfläche spielt eine eher nebensächliche Rolle. Viel wichtiger sind Höhe und Form der Wände. Steile Wände sind besser, sie erlauben es, den vorhandenen Platz besser auszunutzen. Achten Sie zudem auf die Länge des Zeltbodens für den Körpergrößen angemessen und darüber hinaus ausreichend Stauraum für die Rucksäcke vorhanden ist. Faustregel: Liegen die Isomatten im Zelt und ringsum noch mindestens 5 Zentimeter Platz sein – das ist das Minimum. Ist definitiv mit Regen zu rechnen, ist eine geräumige Apside für die Aufbewahrung von Rucksack und anderen Utensilien Pflicht. Prüfen Sie das Zelt außerdem auf einfache Belüftungsmöglichkeiten. Abhängig von den geografischen Gegebenheiten ist auch ein Moskitonetz sinnvoll.
Prüfen Sie das Zelt auf Stabilität. Das Gestänge ist im Idealfall flexibel und bruchfest. Hält es auch einem Sturm stand? Gestänge aus eloxiertem Aluminium sind Fiberglas vorzuziehen. Ob es wasserdicht ist, lässt sich im Ladengeschäft kaum beurteilen. Indizien für gute Wetterfestigkeit sind zumindest sauber gearbeitete, grad verlaufende Nähte.
Testen Sie im Laden, wie leicht und schnell sich das Zelt auf- und abbauen lässt. Gibt es an dieser Stelle bereits Probleme, wird es in freier Natur nicht unbedingt besser aussehen.
Für den Boden ist schnell trocknendes, luftdurchlässiges Nylon das beste Material, das Gleiche gilt für das Innenzelt. Für Außenzelt ist Polyester gut geeignet, Nylon bleicht schneller aus und ist weniger robust.
Möglichst hoch und breit, die D-Form hat sich im Einsatz bewährt. Ein zweiter Eingang ist nur bei extremen Bedingungen nötig. In diesem Fall lässt er sich als entweder als zweite Apside nutzen, oder zum Ein- und Aussteigen zur windabgewandten Seite.
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