Radfahren in der unberührten Natur – das ist nicht nur für eingefleischte Cityradler die schönste Abwechslung. Abseits von Stadtlärm und Straßenverkehr kann auch die kürzeste Up-And-Downhill-Radtour zum erholsamen Kurzurlaub werden. Doch wer ausgetretene und gut asphaltierte Wege hinter sich lassen und abschalten will, muss sich auf seine Ausrüstung verlassen können.
Das richtige Rad fürs harte Gelände
Zunächst sollte klar sein, dass man mit einem gewöhnlichen 3-Gang-Cityrad im Gelände nicht weit kommt. Mindestens ein Trekkingrad muss her, aber richtig geländegängig ist nur ein gut ausgestattetes Mountainbike. Besondere Beachtung ist den Laufrädern zu schenken. Leicht, aber dennoch stabil müssen sie sein. Für schnelles Vorankommen und optimale Stabilität sollte die Bereifung breit ausfallen und ein ausgeprägtes Profil aufweisen. Damit die Tour nicht an der nächsten dicken Baumwurzel endet, sind stabile Felgen vonnöten, geeignet sind beispielsweise Fahrradreifen von Conti. Übrigens: Die Laufräder tragen mehr zum Gesamtgewicht des Rades bei, als man denkt – darum sollten Sie beim Reifenkauf auch das Gewicht des Pneus in Betracht ziehen.
Die Rahmenhandlung
Vorteilhaft sind hier (wie auch bei allen anderen Bauteilen) gleichzeitig leichte und stabile Materialien wie Aluminium, da jedes zusätzliche Gramm auch zusätzlichen Kraftaufwand bei bergauf-Strecken bedeutet. Eine Federgabel kann die Fahrt über Stock und Stein komfortabler und kontrollierter gestalten, sie sollte fein einstellbar sein, damit der Fahrer beim Geländewechsel aktiv reagieren kann.
Des Radlers neue Kleider
Ebenso wichtig wie das Rad selbst ist das richtige Outfit. Das Zauberwort heißt hier Funktionskleidung. Sie besteht aus speziellen Kunstfasern, die Belüftung ermöglichen, aber vor Wind schützen, Schweiß nach außen ableiten, aber keine Feuchtigkeit von außen hereinlassen, bei Kälte wärmen, bei Hitze kühlen. So gekleidet ist man für jeden Wetterwechsel vorbereitet.
Der passende Helm zum Geländerad verfügt idealerweise über ein Visier, welches vor blendenden Sonnenstrahlen wie auch Regentropfen gleichermaßen schützt. Noch zuverlässiger ist hier eine Sportbrille, die zusätzlich Fahrtwind und Insekten abhält.
Geeignete Schuhe sind wie die Kleidung wasserabweisend und atmungsaktiv. Gerade für holprige Geländetouren empfehlen sich sogenannte Klickschuhe, die sich, entsprechende Pedale vorausgesetzt, einfach mit diesen verbinden lassen und so festen Halt in jeder Situation ermöglichen. Das Fahren mit Klickpedalen sollte allerdings vor der Tour geübt werden – wer stürzt, weil er seinen Fuß nicht rechtzeitig aus den „Klickies“ bekommt, kann sich bös verletzen.
Zudem lohnen sich Handschuhe, die bei Nässe das Abrutschen vom Lenker verhindern können und Blasenbildung bei längeren Fahrten vorbeugen. Bei Stürzen sind Ihre Hände so auch vor Schürf- und Schnittwunden geschützt. Zu guter Letzt spielt natürlich auch die Versorgung eine Rolle. Je nach geplanter Länge Ihrer Tour sollten Sie für ausreichend Proviant sorgen. Auch ein Erste-Hilfe-Set gehört unbedingt an Bord. Haben Sie außerdem eine Luftpumpe und Flickzeug dabei, sind Sie nach kleineren Pannen schnell wieder mobil.
Gut vorbereitet ins Gelände
Bei Radtouren durch die Wildnis gibt es viele Faktoren einzuplanen. Die Planung lohnt sich aber. Denn wer gut vorbereitet aufbricht, kann in jeder Situation entspannt die Natur genießen.
Foto: Thinkstock, 78651094, Pixland, Jupiterimages
Manni 18. Oktober 2012
Nicht nur das Flickzeug sollte dabei sein, sondern auch das Know-How das anzuwenden. Habe erst letzten jemanden im Park gesehen, der hatte einen Platten als auch Flickzeug, doch helfen konnte er sich nicht.
Demnach sollte man sich vorher genau anschauen, wie das Flicken funktioniert. Sonst bringts das Flickzeug auch nicht…