Eine einzige Mücke kostet manchmal die ganze Nacht. Hat sich was mit Schlafen, wenn es um einen herum surrt – und dann verdächtige Stille herrscht, bevor das Jucken anfängt. Bsssss, bssssss, bsssss… Ruhe, patsch, nicht getroffen…. bssssss, bsssss, bsssss – manchmal hat man aber Glück, und die Herbergseltern haben mit einem Moskitonetz vorgebaut. So, wie es mir in einem Gästezimmer bei einem Sri Lankesischen Professor gegangen ist. Er wollte sich ein bißchen Geld dazu verdienen und bot Bett & Frühstück an. Das Zimmer war genial: vollgestopft mit Büchern und alltäglichem Kleinkram und in der Mitte ein wunderbares, hach wie ersehntes Bett.
Zur Außenwelt gab es Fenster mit Lüftungsschlitzen, und durch die sind dann die netten kleinen Flugungeheuer eingedrungen. Einen ganz besonderen Schlaftrick im Zimmer habe ich erst nach intensivem Fragen geklärt bekommen: Warum lag eine Glasscheibe unter dem Bett? Na, ganz einfach – das ist den einheimischen Schlangen einfach zu kalt. Gute Sache in solch heißen Ländern wie Sri Lanka.
Hinein ins Bett und dann gelauscht
Aber zurück zu den fliegenden Wesen dieser Welt. Hineingekrochen ins Bett, Moskitonetz ordentlich herabgezogen – und zwar so weit, dass man gerade noch die Nachtischlampe via Zelt bedienen konnte. Und dann wohlig einschlafend dem Summen um einen herum gelauscht. Macht Laune. Zumal nach kurzer Zeit nahrhaftes Schmatzen auf der Nachtischunterlage das Einschlafen unterbrach. Also, am zweiten Nachttisch Licht gemacht – stickum und heimlich. Und siehe da, eine kräftig gebaute Eidechse tat sich an den Mücken gütlich. Wohliges Schmatzen, Schlummer, Schlummer…
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Das Travelline Box200-Moskitonetz
Und seit dem Erlebnis steh‘ ich auf Moskitonetze: Doch obwohl ich viel in heißen Ländern unterwegs bin – nur höchst selten hat ein Hotelier oder Herbergsvater vorgebaut. Also, einen Trick angewandt. Ein Pullover weniger und dafür ein Moskitonetz rein ins Gepäck. So ein nettes Teil wie das Travelline Box200 wiegt gerade mal 480 Gramm und ist mit 200 Knoten pro Quadratinch (die Maschen sind kleiner als 1 Millimeter) dicht genug, um ungestörten Schlummer zu ermöglichen. Das Netz eignet sich für Doppelbetten und kann wild, wo auch immer, aufgestellt werden. Und für zu Hause hat es 8 Aufhängösen, die eine Deckenbefestigung sehr sinnvoll machen. Das Moskitonetz ist nicht imprägniert, denn Chemie im Schlaf braucht man nicht.
Moskitofreundliche Bauten
Und wenn es denn mal unterwegs zum Schlafen ging – das Netz ist flugs abgebaut, eingesackt und reisefertig. So lohnte auch ein Trip in den Dschungel zum Landschaft- und Tempelgucken. Genächtigt wurde in einer Mini-Lodge. Und auch hier hatte sich das Moskitonetz gut bewährt. Und ebenfalls in Thailand und Vietnam hat sich das Netz gelohnt. Denn in vielen heißen Gegenden sind die Bauten häufig mit direktem, sprich ungefiltertem Luftaustausch gebaut. Kleine Erkenntnis am Rande: Es gibt gerade auch in Asien viele Räume ohne Fenster. So bleibt es tagsüber kühler. Aber schon in der Dämmerung ‚lohnt‘ es, die Tür kurz auf zu lassen. Flugs ist der Moskito da, und zurrt sich des nachts den Stachel wund am Netz. Nicht getroffen, ätsch…
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