Ein Reisebericht von Horst-Joachim
Rucksack gepackt und auf in die wilde Natur. Eine flotte Bergwanderung steht an. Von Gerlos im österreichischen Tirol aus ging es ins Wimmertal. Zuerst nach Gerlos-Gmünd bis zum Hotel Kröller und dann gemütlich weiter an der Eggehtenalm vorbei Richtung Wimmertal-Alm. Hier wurde erstmal Pause gemacht. Natur macht Laune…
Nach der kräftigen Jause, die uns schon eine halbe Extrastunde kostete, zieht uns der Wanderweg Nr. 6 weiter in Richtung Grundlochalm sowie zur Jagd- und zur Grundhütte. Die Wege sind so ausgestaltet, dass sich auch weniger erfahrene Bergleute ohne Probleme auf bis knapp 1.800 Meter hochwagen können. Die Stationen sind ordentlich und gepflegt, Essen und Getränke taugen und dem durstig-hungrigen Wandersmann kommt eine Unterbrechung immer gelegen. Also noch ein gutes Extra-Stündchen mehr bei einem kräftigen Nach-Nach-Frühstück eingebaut. Das Essen ist aber auch gut.
Pausenmacher überwiegen
Doch jetzt droht ein Marsch in noch höhere Regionen, bis auf rund 2.500 Meter. Das schaffen nur erfahrene Bergsteiger einigermaßen locker. Der Bergpfad Nr. 6 ist schwarz markiert und nur für Geübte gut zu bewältigen. Hier trennte sich die Gruppe für ein paar Stunden: Pausenmacher und Weiterwanderer. Die Pausenmacher überwogen prozentual. Wie uns, den Pausenmachern, berichtet wurde, erwies sich diese Strecke als hoch spannend. Berge noch und nöcher, kleine Bäche, Blumen und sonstige Natur. Ein echter Augenschmaus, so hieß es. Immerhin, die Bergerfahrenen schafften es mit Muskelschmalz und Kraft bis auf die hochgelegene Wimmerscharte, trotz der mittlerweile doch vorgerückten Zeit. Und nach dem erfreulichen Wiedertreffen der gesamten Gruppe an der Grundhütte drohte ja auch noch der Abstieg.
Der Campingausruestung.net-Tipp
Die Ultrasport 10 LED Multifunktions-Stirnlampe
Aber wir hatten leicht vorgesorgt. So hatte ich zum Beispiel eine Ultrasport 10 LED Multifunktions-Stirnlampe dabei, die sich dann auch bewährte. Der Lampenkopf ist neigbar und die LEDs lassen sich in drei Stellungen einschalten. Die Lampe ist bis zu 90 Grad neigbar und leuchtet gut zehn Meter weit. Der Vorteil eines solchen Kopfgerätes: Man hat die Hände frei, um sich ohne Behinderungen zu bewegen, kann sich abstützen oder auch mal irgendwo fest halten.
Kopflicht aus – Sterne gucken
Trotz der heraufziehenden Dämmerung ging der Rückweg gut vonstatten. Das Kopflicht ebnete den Weg, und obwohl wir nicht alle eine solche Beleuchtung hatten, war die Strecke gut zu schaffen. Bis sich dann plötzlich einer der Mitwanderer ohne Licht den Knöchel anschlug, als er ausrutschte. Auch die Versorgung des Verletzten lief reibungslos und zügig ab. Wir hatten einen Verband dabei und konnten so den angestauchten Knöchel recht gut abschienen. Auch dabei half das LED-Licht sinnvoll. Der Verletzte trug es mit Fassung. Nun hatte er gleich zwei Kopflampenträger mit der notwendigen Abstützung seines zerdellten Körpers dabei. Die letzte Stunde, die schon in absoluter Dunkelheit stattfand, machte ihm dann nur noch wenig Spaß. Denn immer, wenn es an das Sternegucken ging, wurde das Licht kurz ausgeschaltet. Nichtsdestotrotz – Natur macht Laune, auch wenn es sich beim Abstieg um die Bergung eines ‚fast schon Toten‘ handelte. Im Hotel dann ein kräftiger Schluck aus dem großen Fass und schon tat der Knöchel nur noch halb so weh.
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