Eine Reportage von Horst-Joachim:
Einen tollen Ausblick aus rund 1.400 Höhenmetern runter nach Meran gibt es vom Meraner Höhenweg. Der Gesamtweg im alpinen Naturpark Texelgruppe ist knapp 100 Kilometer lang und kann je nach Konstitution in 3 bis 8 Tagen erwandert werden. Wir starteten beim Berggasthof Hochmuth im Dorf Tirol und wanderten den Weg im Uhrzeigersinn entlang. Dann sind vor allem auch die Steigungen nicht so gravierend.
Zuerst einmal ging es vom Berggasthof in 1.400 Meter bergab und dann stetig bergauf, auf insgesamt 1.839 Meter zum Hochganghaus. Von dort dann wieder bergab-bergauf-bergab in alpin angemessenem Tempo zum Berggasthof Giggelberg in knapp 1.600 Höhenmetern. Die Strecke auf dem gut beschilderten Weg liefen wir in acht Stunden, also recht gemütlich und ohne Ambitionen auf einen Rekord. Wir passierten auf unserem Weg die Leiteralm, die Tablander Alm und die Nassereithhütte. Wenige Menschen trafen wir auf unserem Weg – es verläuft sich auf dem Weg halt. Dafür aber sahen wir hier und da ein paar Ziegen, die uns interessiert begutachteten.
Keine Rekordsucht
Im Giggelberg einquartiert (die Zimmer waren vorbestellt) gab es ein kräftiges Abendessen und dann schnell ab in die alpine Heia. Der nächste Morgen wartete auf ausgeruhte Wandersleute. Nach einem guten Frühstück ging es wieder los. Die Strecke hier ging durch Taleinschnitte und Rinnen. Teils waren die ‚Hindernisse‘ mit Leitern abgesichert, teils gab es Stufen und Sicherungen. Der Weg schlängelt sich ab dem Lindhof ins Schnalstal hin zum Katharinaberg. Auch hier brauchten wir etwas länger als gewohnt, nämlich rund 8 Stunden. Aber wir wollten ja den Höhenweg und vor allem die Aussichten ordentlich genießen.
Tipp von Campingausruestung.net
Wanderstöcke von Leki Ranger
Bei unserer Wanderung kam uns vor allem zu Gute, dass wir Wanderstöcke dabei hatten. Ich selbst hatte Teleskop Wanderstöcke von Leki Ranger dabei. Dieser Wanderstock ist bis 140 Zentimeter höhenverstellbar, besitzt einen Kork-Griff und eine Vidia-Stahlspitze und ist zudem mit einem Dämpfungssystem ausgestattet. Die Arme unterstützen so beim Aufstieg und entlasten die Beine und Gelenke beim Abstieg.
Pause in 3.000 Metern
Vom Katharinaberg ging es am nächsten Morgen weiter via Pfossental zum Eisjöchl auf knapp 2.900 Höhenmeter. Und von dort sind es nur ein paar Schritte zur Stettiner Hütte. Der Weg steigt gemächlich an und die Gipfel der Texelgruppe lassen alle die Zeit vergessen. Schlafen in knapp 3.000 Metern Höhe ist ein besonderes Erlebnis – und der nächste Morgen bescherte uns einen faszinierenden Ausblick auf die alpine Welt. Das zehrte an der Lust, weiter zu wandern. Aber die Uhr rief und auf ging es zur nächsten Nächtigungsstation nach Matatz. Vorbei an der Lazinser Alm und Zeppichl zur Innerhütte und dann nach Christl. Serpentinen führen zur Lazinser Alm, und auf dem Weg von der Innerhütte nach Christl ist Pfelders im Passeiertal zu durchqueren. Von Matatz aus geht es hinunter zum Kalbenbach auf 800 Meter. Das Tal wird überquert und dann führt der Meraner Höhenweg über den Longfallhof zum Talbauer und weiter zum Ausgangspunkt, dem Gasthof Hochmuth. Den eigenen Muskeln und Gelenken sowie auch den Wanderstöcken sei hier echter Dank ausgesprochen, denn die alpine Tour hat sich wirklich gelohnt.
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